Borussia Dortmund: "Für den Anleger ist die Party vorbei"
Dabei ist Deutschlands einziger börsennotierter Fußballclub nicht nur sportlich, sondern auch wirtschaftlich auf Sieg getrimmt. Sieben Jahre nach der Beinahepleite im Jahr 2005 gehört die Dortmunder laut einer Studie von Ernst & Young wieder zu den zehn finanziell gesündesten Fußballklubs Europas. Der Verein hat die Verbindlichkeiten in den letzten Jahren drastisch reduziert und kann sogar wieder investieren. Zwar betragen die Verbindlichkeiten immer noch 27 Millionen Euro, allerdings war der Schuldenberg mit 140 Millionen Euro einmal deutlich höher. Und es fließt beständig frisches Geld in die Kasse. So hat der BVB den Vertrag mit dem Trikot-Sponsor Evonik vorzeitig um drei Jahre bis 2016 verlängert. Der Chemie-, Energie- und Immobilienkonzern investiert dafür einen Basisbetrag von 10 Millionen Euro im Jahr. Finanziell von besonderer Bedeutung für den BVB ist die Chamipons-League: "Allein die Teilnahme ist schon ein Jackpot, 20 Millionen Euro sind damit garantiert", so Sebastian Hein. Für den Verein ist das zwar durchaus lukrativ, "Fußball-Vereine sind jedoch Wachstumsunternehmen, die Gewinne werden also wieder reinvestiert, zum Beispiel in neue Spieler", so der Analyst. Das Bankhaus Lampe stuft die Aktie des BVB daher mit "halten" ein, das Kursziel sehen die Experten bei 2,30 Euro. Sehen die das gesamte Interview mit Sebastian Hein, Analyst bei Bankhaus Lampe, im Video!